Österreich
Preis-Knaller: Studenten können sich Essen kaum leisten
Seit Beginn des neuen Semesters müssen Studenten tiefer in die Tasche greifen. Für viele ist das Mensa-Essen zu teuer geworden.
Miete, Energiekosten und Einkäufe im Supermarkt sind bereits deutlich gestiegen. Nun werden Studenten auch in der Mensa ordentlich zur Kasse gebeten. Denn die Kantinen haben ihre Preise empfindlich erhöht.
Das liegt nicht nur an den allgemein gestiegenen Kosten, etwa für Lebensmittel, sowie Gas und Strom, sondern auch daran, dass vielen Universitäten nach den Jahren der Pandemie viel Geld fehlt. Alleine die Universität Klagenfurt braucht derzeit 10 Millionen Euro mehr, schreibt die "Kleine Zeitung".
Mensa um 11 Prozent teurer
Seit Anfang Oktober zahlen Studierende im Schnitt 11 Prozent mehr für Mittagsmenüs, einzelne Speisen und Getränke. So kostet ein vergünstigter Teller an der Uni Klagenfurt jetzt 50 Cent mehr – 4,90 Euro statt wie bisher 4,40 Euro. An der FH Kärnten sind die Menü-Preise sogar um einen Euro angehoben worden, z.B. von 7,90 auf 8,90 Euro.
Weitere Gründe für die Preis-Explosionen an Uni-Mensen sind auch der Personalmangel in der Gastro-Branche, sowie die vielen Monate im Distance Learning, die zu ordentlichen Einbußen geführt haben. "Heuer ist für die Gastronomie eine Ausnahmesituation, welche uns so noch nicht bekannt war", sagt Ingeborg El Manchi, Prokuristin der Fürgast Betriebsgastronomie, die auch die Kantine der FH Kärnten betreibt, in der "Kleinen Zeitung."
Sie spricht sich dafür aus, dass die FH ihre Studierenden mit einem Essens-Beitrag unterstützt. "Dann können sie günstiger essen gehen."